Professionellen Lebenslauf erstellen: 10 Tipps
Von Christina Leitner, Autorin • Zuletzt aktualisiert am 12. August 2024

Professionellen Lebenslauf erstellen: 10 Tipps

Du möchtest deine Stelle wechseln oder bist aktuell auf der Suche nach deinem Traumjob? Du musst einen Lebenslauf schreiben und brauchst dazu einige Tipps? In diesem Artikel haben wir eine Liste mit 10 hilfreichen Tipps zum Lebenslauf zusammengestellt, die dir beim Erstellen eines professionellen Lebenslaufs helfen werden. So kannst du deine Qualifikationen und bisherigen Erfahrungen effektiv hervorheben und ins rechte Licht rücken, um dem Vorstellungsgespräch einen Schritt näher zu kommen.

1. Passe den Lebenslauf an die Stelle oder das Unternehmen an

Selbst wenn du bereits einen professionellen Lebenslauf erstellt hast, solltest du ihn nicht einfach unkontrolliert abschicken. Stelle bei jeder Bewerbung sicher, dass deine Vita erstens auf dem neuesten Stand und zweitens an die angestrebte Stelle angepasst ist. 

Das betrifft in erster Linie den Inhalt, denn wenn du Erfolg haben möchtest, dann sollten deine Qualifikationen und bisherigen Erfahrungen den Anforderungen der Stellenausschreibung beziehungsweise des jeweiligen Jobs entsprechen. Andererseits kannst oder solltest du aber auch das Design des Lebenslaufs an die Stelle oder das Unternehmen anpassen. Was heißt das konkret? In einem traditionellen Familienunternehmen, bei einer Bank, Anwaltskanzlei oder Behörde solltest du auf einen klassischen, einfachen oder eleganten Lebenslauf achten, während du in der Werbung, im Marketing oder auch in jungen Start-ups mit einem kreativen oder modernen Design punkten kannst. 

2. Achte auf die äußere Form

In Sachen Lebenslauf gestalten ist einer der weiteren Tipps, dass nicht nur das Design und Layout stimmen, sondern du ganz generell darauf achten solltest, dass die äußere Form deines Werdegangs passt. 

Das bedeutet, dass du – sofern nicht ausdrücklich verlangt – weder einen handgeschriebenen noch einen detaillierten Lebenslauf verfassen solltest. Auch Rechtschreib- und Grammatikfehler gilt es zu vermeiden, wenn du mit deiner Bewerbung Erfolg haben möchtest. Zudem sollte das gewählte Design zum Motivationsschreiben passen, während die Struktur sauber und übersichtlich sein sollte, was uns gleich weiter zu Punkt 3 unserer Lebenslauf-Tipps.

3. Achte auf die Struktur: Gliederung und Reihenfolge

Nummer 3 in Sachen Lebenslauf-Tipps und Tricks: In den meisten Fällen erwarten Arbeitgeber und Recruiter einen tabellarischen Lebenslauf, da dieser auf einen Blick und übersichtlich geordnet alle wichtigen Informationen anzeigt. Mittlerweile hat sich die umgekehrt chronologische Reihenfolge durchgesetzt, bei der deine zuletzt gemachten Erfahrungen an erster Stelle stehen. Hast du noch keine umfangreiche praktische Erfahrung vorzuweisen, kannst du deine Vita auch in chronologischer Reihenfolge gliedern. 

4. Nutze Schlüsselwörter

Geht es um Lebenslauf-Tipps für 2024 und unser digitales Zeitalter, dann empfehlen wir, Schlüsselwörter aus der Stellenanzeige zu verwenden. Nur so kannst du sicherstellen, dass dein Werdegang den Test durch ein ATS-Programm, also Software, die im Bewerbungsmanagement genutzt wird, besteht. Diese Programme helfen Personalern bei der Prüfung der Bewerbungsunterlagen und erleichtern so die Vorauswahl geeigneter Kandidaten. Um dies zu ermöglichen, sind die einzelnen Softwarelösungen so programmiert, dass sie eingehende Bewerbungsunterlagen prüfen, indem sie sie nach vorgegebenen Schlüsselwörtern filtern und dann entsprechend sortieren. 

Wenn du als Bewerber alle Anforderungen erfüllst, aber eben die in der Stellenanzeige genannten Keywords nicht in deinen Lebenslauf integrierst, dann ist die Chance groß, dass du frühzeitig aussortiert wirst.

Selbstsicher, persönlich und der Realität entsprechend: Kandidaten, die natürlich herüberkommen – und dabei die Schlüsselwörter der Stellenanzeige bedienen können – haben die größten Aussichten auf Erfolg.

5. Verweise auf deine Online-Präsenz

Immer mehr HR-Experten nutzen soziale Medien wie LinkedIn aktiv in ihrem Bewerbermanagement, sei es, um geeignete Kandidaten zu finden oder Angaben aus den Bewerbungsunterlagen zu überprüfen. Wenn du ein LinkedIn-Profil hast, dann solltest du dieses bei deinen persönlichen Daten angeben. Bewirbst du dich in der kreativen Branche und hast eine eigene Webseite oder ein Online-Portfolio, dann solltest du auch diese angeben: Hier können sich potenzielle Arbeitgeber oder Recruiter ein Bild von deinen bisherigen Arbeiten machen. Ebenso kannst du für eine Bewerbung im kreativen Bereich dein Instagram-Profil nennen, sofern dort nicht nur Schnappschüsse aus deinem Alltag zu sehen sind.

6. Gib deine Kontaktdaten an

Wo wir schon bei den persönlichen Daten waren: Hier solltest du auch unbedingt deine Kontaktdaten angeben, denn immerhin möchtest du für Rückfragen oder – noch besser – eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erreichbar sein. Wichtig sind also vor allem eine aktuelle Telefonnummer und eine aktive E-Mail-Adresse, die du regelmäßig auf Posteingang prüfst. 

In diesem Sinne hier zwei besonders wichtige Tipps für den Lebenslauf: Achte erstens darauf, dass sich keine Zahlendreher in die Telefonnummer einschleichen und dass, zweitens, deine E-Mail-Adresse seriös klingt. Im Zweifelsfall kannst du dir einfach, schnell und kostenlos eine neue E-Mail-Adresse zulegen, die am besten deinen Vor- und Nachnamen beinhaltet.  

7. Inkludiere gegebenenfalls ein Foto

Die Meinungen dazu, ob ein Foto im Lebenslauf verwendet werden soll oder nicht, gehen auseinander. Fakt ist: Auch wenn es im deutschen Sprachraum Arbeitgebern mittlerweile gesetzlich untersagt, ein Foto zu verlangen, wird es doch in vielen Fällen nach wie vor erwartet. 

Daher hier zum Thema Lebenslauf-Foto unsere wichtigsten Tipps: Entscheidest du dich dazu, ein Bewerberfoto zu verwenden, dann solltest du unbedingt auf eine hochwertige und professionelle Qualität achten. Schnappschüsse aus dem Urlaub sind ebenso ein No-go wie Selfies. Sei du selbst und präsentiere dich so, wie du es auch beim Vorstellungsgespräch oder bei der täglichen Arbeit tun beziehungsweise erwarten würdest – und vergiss nicht, zu lächeln.

8. Beweise Mut zur Lücke

Heutzutage gibt es nur noch selten den linearen Werdegang, bei dem ein Arbeitnehmer jahrzehntelang bei ein und demselben Unternehmen arbeitet oder zwar verschiedene Funktionen bekleidet, aber dazwischen nie eine Pause eingelegt hat. Immer mehr Menschen nehmen sich eine berufliche Auszeit, absolvieren eine Weiterbildung, gehen auf eine lange Reise oder wagen noch einmal einen kompletten beruflichen Neuanfang. 

Wenn es in deinem Lebenslauf zwischen den einzelnen Arbeitgebern Lücken gibt, dann solltest du diese nicht kaschieren, sondern offen damit umgehen, denn spätestens im Vorstellungsgespräch wirst du ohnehin danach gefragt werden. 

9. Sei wahrheitsgetreu und realistisch

Wenn du nicht alle in einer Stellenanzeige genannten Anforderungen hundertprozentig erfüllst, heißt das noch lange nicht, dass du dich nicht bewerben solltest. Allerdings solltest du schon eine Ahnung von der Materie haben und zumindest einen Großteil der geforderten Qualifikationen mitbringen. 

Wichtig ist, dass du bei der Wahrheit bleibst und in der Darstellung deiner bisherigen Erfahrungen sowie deiner Kompetenzen und Erfahrungen nicht übertreibst. Spätestens beim Vorstellungsgespräch wird klar werden, dass hier nicht alles stimmt und es ist daher besser, von vornherein ehrlich zu sein und stattdessen darauf hinzuweisen, dass du lernwillig bist und eine schnelle Auffassungsgabe hast.

10. Bleib knapp und präzise

Der Lebenslauf sollte im Idealfall nicht länger als zwei DIN A4-Seiten sein. Gerade bei erfahrenen Bewerbern kann da der Platz knapp werden, daher gilt es, knapp und präzise zu bleiben und nur die für die Stelle relevanten Informationen anzugeben. 

Die stichwortartige, tabellarische Auflistung sollte dabei helfen, deinen bisherigen Werdegang im Rahmen dieser Vorgaben zu halten. 

Expertentipp: 

Egal, ob der Lebenslauf auf dem Postweg geschickt, per Mail versendet oder über eine Plattform hochgeladen wird: Die Form muss stimmen und alle Angaben müssen korrekt und fehlerfrei sein. Wenn dann noch ein überzeugendes Design das Gesamtbild abrundet, kann man sich als Bewerber von anderen Kandidaten abheben und hat eine realistische Chance, einen Schritt weiterzukommen.  

Fazit: Sorgsam und bedacht zum perfekten Lebenslauf

Wenn du beim Lebenslauf erstellen diese Tipps beachtest, bist du schon auf einem guten Weg. Nimm dir auf jeden Fall Zeit, wenn du deinen Lebenslauf erstellst und prüfe alles sorgfältig auf mögliche Fehler sowie fehlende Angaben, bevor du die Unterlagen abschickst. 

Um auf Nummer sicher zu gehen, was Aufbau und Struktur des Lebenslaufs betrifft, kannst du zudem die Vorlagen und Muster von CVwizard nutzen, die in verschiedenen Designs erhältlich sind. 

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Christina Leitner
Christina Leitner
Autorin
Christina Leitner, freiberufliche Journalistin und Texterin, gibt ihre langjährige Erfahrung im Bewerbungscoaching in Form praktischer Tipps und leicht lesbarer Artikel an Jobsuchende – vom Absolventen bis zur Wiedereinsteigerin – weiter.

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