Hobbys und Interessen im Lebenslauf angeben

Hobbys und Interessen für den Lebenslauf

Interessen und Hobbys im Lebenslauf anzugeben, kann eine gute Idee sein, denn sie verleihen der Bewerbung eine persönliche Note. Allerdings eignen sich nicht alle Hobbys für den Lebenslauf. Welche Freizeitbeschäftigungen und Interessen sich eignen, wo du sie im Lebenslauf Hobbys angeben solltest und was es zu beachten gilt, sehen wir uns in diesem Artikel genauer an.

Weshalb Hobbys und Interessen im Lebenslauf Sinn machen

Die Hobbys und Interessen, denen du in deiner Freizeit nachgehst, sind ein Teil von dir und sagen auch etwas über dich aus. Das ist einer der Gründe, weshalb Personaler und Recruiter gerne persönliche Interessen im Lebenslauf sehen – sie bekommen so ein besseres Bild des Bewerbers. Wenn du einer außergewöhnlichen Freizeitbeschäftigung nachgehst oder ein spannendes Hobby im Lebenslauf nennst, dann eignet sich dieses außerdem als Eisbrecher oder Aufhänger im Jobinterview und kann im Bewerbungsprozess den Weg zu einem guten Gespräch ebnen. 

Doch nicht alle Hobbys eignen sich dazu, im Lebenslauf genannt zu werden und nicht jede Freizeitbeschäftigung ist ein Hobby – wenn du etwa deine Freizeit gerne vor dem Fernseher verbringst, dann gehört das nicht unter Hobbys und Interessen im Lebenslauf aufgelistet.

Expertentipp:

Gehören Hobbys in den Lebenslauf? Die Antwort lautet: Wenn, dann sollten sie stets strategisch ausgewählt werden und Rückschlüsse auf positiv bewertete Kompetenzen und Eigenschaften beziehungsweise Stärken zulassen. Es gilt also, strategisch vorzugehen und beispielsweise soziale oder kreative Hobbys im Lebenslauf zu nennen. Auch ausgefallene Aktivitäten wie Geocaching eignen sich – sie lassen den Bewerber in einem interessanten Licht erscheinen.

Was sind Hobbys und Interessen?

Während der Begriff „Hobby” für eine Beschäftigung steht, der du in deiner Freizeit aktiv nachgehst, stehen Interessen für spezielle Themengebiete, die dich interessieren. Dazu zählen Dinge wie

  • Musik
  • Film
  • Kunst

Zu den Hobbys zählen unter anderem 

  • verschiedene Sportarten
  • Musizieren
  • Fotografieren

Die einzelnen Interessen und Hobbys im Lebenslauf können Aufschluss über deine Soft Skills und gewisse Eigenschaften geben. Bist du zum Beispiel in einem Mannschaftssport aktiv oder singst in einem Chor, dann spricht das dafür, dass du teamfähig und auch kontaktfreudig bist. Wenn du gerne fotografierst, dann spricht das für eine gewisse Kreativität und Menschen, die etwa gerne reisen, demonstrieren eine Offenheit für andere Kulturen und damit auch interkulturelle Kompetenzen. Mitunter bringen Reisen auch gewisse Sprachkenntnisse mit sich. 

Verschiedene Arten von Hobbys und Interessen

Es gibt verschiedene Arten von Hobbys und Interessen – einige davon eignen sich besser für den Lebenslauf, bei anderen wiederum ist es besser, sie nicht in der Vita zu nennen. 

  • Ehrenamtliche Tätigkeiten
  • Einzel- und Mannschaftssportarten
  • Kreative Hobbys
  • Kulturelle Interessen
  • Kochen und kulinarische Interessen

Wenn du im Lebenslauf Interessen und Hobbys angibst, dann solltest du allerdings etwas konkreter sein und nicht nur „Sport” oder „Kultur” hinschreiben, denn das sind beides relativ weit gefasste Begriffe. Es macht einen Unterschied, ob du Fußball spielst oder eine Extremsportart wie etwa Base Jumping betreibst. Währende erstere auf deinen Teamgeist schließen lässt, werden Extremsportarten im Lebenslauf weniger gern gesehen – sie könnten unter anderem mit einem erhöhten Verletzungsrisiko einhergehen. 

Dasselbe gilt in Sachen Kultur. Gehst du gerne ins Kino oder Theater, besuchst du Ausstellungen oder bist du selbst kulturell aktiv? Wenn du konkrete Angaben machst, kann sich der Leser besser vorstellen, was du in deiner Freizeit treibst.

Auf CVwizard findest du für Hobbys und Interessen im Lebenslauf Beispiele und auch Muster, die du bearbeiten und an deine Bedürfnisse anpassen kannst.

Auch ehrenamtliche Engagements können ein Hobby sein. Sie sprechen für die soziale Ader eines Bewerbers und eignen sich besonders gut für den Lebenslauf. 

Hobbys und Interessen im Lebenslauf strategisch verwenden

Alle Hobbys und Interessen signalisieren stehen für persönliche Eigenschaften und Kompetenzen, daher ist es wichtig, bei der Auflistung strategisch vorzugehen. Du möchtest auf jeden Fall falsche Rückschlüsse vermeiden, deshalb solltest du gewisse Freizeitbeschäftigungen besser nicht nennen. 

Bewerber, die ausgefallene Hobbys wie zum Beispiel Imkerei oder Dudelsack spielen im Lebenslauf angeben, können sicher sein, dass dies im Vorstellungsgespräch als Aufhänger oder Eisbrecher verwendet wird. Wenn sie dann über ihre Passion sprechen können, ermöglicht das eine lockere Gesprächsatmosphäre.

Passive Tätigkeiten sind im Lebenslauf keine gute Idee. Ein klassisches Beispiel für eine passive Tätigkeit ist das Fernsehen. Abgesehen davon, dass das kein wirkliches Hobby ist, lässt es den Bewerber in keinem interessanten Licht erscheinen und sollte daher nicht im Lebenslauf genannt werden. Auch Computerspiele eignen sich nicht wirklich für die Vita. Sie könnten so interpretiert werden, dass der Bewerber nächtelang durchzockt, und das macht keinen guten Eindruck.

Auch Jagen oder Extremsportarten eignen sich nicht als Hobbys für Lebenslauf und Bewerbung. Dasselbe gilt für jegliche Freizeitaktivitäten in Zusammenhang mit Politik oder Religion. Diese Themen geben einen höchst persönlichen Einblick, der in Lebensläufen fehl am Platz ist. 

Welche Hobbys im Lebenslauf positiv bewertet werden und was du lieber weglassen solltest, haben wir in der folgenden Liste zusammengefasst:

Interessen und Hobbys im Lebenslauf – Beispiele

Gute Hobbys Lebenslauf – Beispiele:

  • Ausdauer- oder Teamsportarten
  • Interkulturelle Interessen
  • Kreative Hobbys
  • Interessante ausgefallene Hobbys

Schlechte Hobbys und Interessen Lebenslauf:

  • Passive Tätigkeiten
  • Gefährliche Tätigkeiten
  • Interessen, die die politische Einstellung widerspiegeln

Abgesehen von diesen guten und schlechten Beispielen von Hobbys für den Lebenslauf gibt es noch Beschäftigungen, die sich je nach angestrebtem Beruf mehr oder weniger gut eignen. Bewirbst du dich etwa für einen Job als Social-Media-Manager, ist es sicherlich von Vorteil, wenn du in deiner Freizeit einen Blog betreibst oder auf verschiedenen sozialen Medien aktiv bist. Vergiss nicht, die Links zu deinen jeweiligen Profilen zu inkludieren, damit der Arbeitgeber oder Personaler einen Eindruck von deinem persönlichen Stil erhält. 

Bewirbst du dich in einem sozialen Beruf oder bei einer sozialen Organisation, sind soziale Hobbys natürlich vorteilhaft und bei Bewerbungen im kreativen Sektor macht es Sinn, ein oder mehrere kreative Hobbys anzugeben. Es kommt also immer auf die jeweilige Bewerbung an – mit ein Grund dafür, weshalb der Lebenslauf immer individuell auf die jeweils angestrebte Stelle angepasst werden sollte.

Richtige Auflistung und Formatierung für eine professionelle Optik

Egal, um welche Angaben es sich im Lebenslauf handelt, du solltest immer auf ein einheitliches Erscheinungsbild und eine einheitliche Optik achten. Die folgenden Punkte dürfen in keinem Lebenslauf fehlen:

  • Persönliche Daten
  • Beruflicher Werdegang
  • Ausbildung beziehungsweise Bildungsweg
  • Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten

Sie alle werden in deutlich voneinander unterscheidbaren Abschnitten genannt und können durch weitere optionale Abschnitte ergänzt werden. Hobbys und Interessen ist einer dieser optionalen Abschnitte. Ähnlich wie bei den besonderen Kenntnissen und Fähigkeiten kannst du im tabellarischen Lebenslauf hier eine Auflistung machen und gegebenenfalls stichwortartig noch weitere Informationen zum jeweiligen Hobby angeben. 

Überleg dir gut, welche Aktivitäten du nennst und was du damit über deine Person aussagen willst, denn: Von Personalern beziehungsweise HR-Managern werden die aufgelisteten Hobbys und Interessen mit gewissen Eigenschaften und mitunter auch  mit einer gewissen Vielseitigkeit assoziiert. Wenn du Teamfähigkeit demonstrieren möchtest, eignen sich Teamsportarten oder Aktivitäten in einem Verein. Soziale Hobbys im Lebenslauf – ehrenamtliche Engagements verschiedener Art – sagen etwas über deine soziale Ader und deine Persönlichkeit aus.

Noch zwei weitere Tipps: Achte darauf, dass deine Hobbys nicht in den Vordergrund treten. Der Fokus sollte nach wie vor auf den beruflichen Aspekten liegen. Außerdem solltest du auf die richtige Rechtschreibung achten. Im Englischen lautet der Plural von Hobby Hobbies, im Deutschen ist das allerdings falsch. Im deutschen Lebenslauf Hobbies zu schreiben, ist also ein Fehler – und das macht keinen guten Eindruck. Wenn du dir bei einem Wort hinsichtlich der Rechtschreibung unsicher bist, solltest du stets den Duden bemühen – das geht auch online – und zum Schluss eine Rechtschreibprüfung durchführen.

Dos und Don'ts bei der Auflistung von Hobbys und Interessen

Hobbys und Interessen können in den Lebenslauf aufgenommen werden, sie müssen es aber nicht. Die Angabe ist also optional und es gilt die Faustregel: Wenn du dir nicht sicher bist, ob sich ein Hobby für den Lebenslauf eignet, dann lass es lieber weg. Achte auch darauf, dass du nicht zu viele Freizeitaktivitäten angibst. Der Leser könnte den Eindruck bekommen, dass du neben deinen zahlreichen Hobbys und Interessen keine Zeit mehr für die Arbeit hast. 

Ein weiteres Don’t: Vermeide es, Angaben zu machen, die dich in einem interessanten Licht erscheinen lassen, aber nicht komplett der Realität entsprechen. Wenn du ein besonders ausgefallenes Hobby nennst und dann darauf angesprochen wirst, dann solltest du auch etwas darüber erzählen können.

Wenn du einer Freizeitbeschäftigung nachgehst, die gut zum angestrebten Traumjob passt und eventuell sogar einen Mehrwert darstellt, mit dem du dich von der Masse abhebst, dann kannst du auch im Motivationsschreiben näher darauf eingehen. Aber auch bei diesem Do gilt ein Don’t: Werde nicht zu ausführlich, denn das Berufliche sollte stets im Vordergrund stehen.

Fazit: Hobbys im Lebenslauf – ja oder nein?

Interessen und Hobbys – Vorsicht: nicht Hobbies – im Lebenslauf machen dann Sinn, wenn sie die Vita abrunden und eventuell sogar einen Mehrwert bringen. Gerade Berufseinsteiger ohne bisherige Berufserfahrung, deren Lebenslauf noch nicht sehr umfangreich ist, können ihr Profil damit aufwerten und davon profitieren. Sind die Hobbys aber nichtssagend oder unpassend, dann sind sie mitunter sogar eher ein Bewerbungskiller. Die Frage, ob Hobbys im Lebenslauf ja oder nein ist also stets sehr individuell zu beantworten. 

Solltest du in deinem Lebenslauf Interessen und Hobbys angeben wollen, dann achte auf die richtige Auswahl. Damit du dich nicht um Form und Layout kümmern musst und dich voll und ganz auf den Inhalt konzentrieren kannst, liefern wir auf CVwizard die passenden Lebenslauf-Vorlagen – einfach in der Handhabung und mit nur wenigen Klicks an deine jeweiligen Bedürfnisse anpassbar.

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